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Das RiesKraterMuseum in Nördlingen

Am 6. Mai 1990 wurde das Museum in der Nördlinger Altstadt eröffnet. Es war eine mehrjährige bauliche und konzeptionelle Planung erforderlich, um das ehemalige mittelalterliche Scheunengebäude aus dem Jahr 1503  aufwändig zu einem modernen Museum umzugestalten. Getragen von der Stadt Nördlingen und verwaltet von der Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns ist das RieskKraterMuseum ein geologisches Spezialmuseum, das sich inhaltlich mit einer Naturkatastrophe beschäftigt, die sich vor ca. 15 Millionen Jahren (neuere Datierungen: 14,4 Millionen Jahre) ereignet hat. Der durch den Einschlag eines Asteroiden entstandene "Meteoritenkrater Nördlinger Ries" ist das Ergebnis dieser Katastrophe. Der kosmische Körper schlug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 70.000 km/h auf der Erde auf und bildete einen Einschlagskrater von heute ca. 25 km im Durchmesser.

 

Außenansicht
 

Auf sechs Räume verteilt wird das Riesereignis mit seinen planetologischen Wurzeln und seinen irdischen Auswirkungen anschaulich dargestellt.
Zahlreiche Exponate (Meteoriten, Gesteine, Fossilien), Texttafeln auf verschiedenen Informationsebenen sowie eindrucksvolle Videovorführungen bereiten das Thema auf. Ein sog. Impactsimulator ermöglicht es dem Besucher, selbst Einschlagskrater entstehen zu lassen. Herausragende Exponate sind ein Original-Mondgestein der Apollo-16-Mission und der am 6. April 2002 gefallene Neuschwanstein-Meteorit.

 

Mondgestein
 

Das RiesKraterMuseum sieht seine primäre Aufgabe darin, ein geowissenschaftlich hoch interessantes Thema sowohl für den Laien in verständlicher Form zu vermitteln als auch dem Fachbesucher die Möglichkeit zu bieten, sich eingehender mit der Vielfältigkeit der Materie auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund hält das Museum intensiven Kontakt zu einschlägigen wissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland (Universitäten, Europäische Weltraumbehörde, NASA, Geologische Ämter und Behörden, Museen u.ä.), um deren Untersuchungs- und Forschungsergebnisse für die Museumsbesucher aufzuarbeiten. Das geschieht in Form der Aktualisierung der Dauerausstellung, von Publikationen und durch Führungen im Museum.

 

Regelmäßig werden Sonderausstellungen zu aktuellen Themen durchgeführt.
Seit seiner Eröffnung verzeichnet das Museum jährlich ca. 45 000 Besucher.