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Seit 40 Jahren forscht Heinlein

Seit 40 Jahren forscht Heinlein an Meteoriten, sammelt sie und wertet die Daten der Himmelskörper aus. Dieser Fund im niederbayerischen Stubenberg (Kreis Rottal-Inn), den die Forscher bereits am Freitag machten, war für ihn ein "großer Glücksfall".

Meteorit am Himmel: Anrufe bei der Polizei

Eine Art Feuerkugel am Himmel hatte in der Nacht von Sonntag, 6. März, auf Montag, 7. März, etliche Menschen in Aufregung versetzt. Nach der Himmelserscheinung alarmierten mehrere Augenzeugen aus Niederbayern die Polizei. Wie die Universitäts-Sternwarte in München kurz darauf berichtete, handelte es sich um einen Meteor, der von Bayern bis ins Saarland sichtbar gewesen sei.

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt der Augsburger Physiker, Astronom und Meteoritenspezialist Dieter Heinlein: "In Bayern sind über Jahrhunderte hinweg, etwa über 250 Jahre, gerade einmal sieben Meteoritenfälle verzeichnet." Fünf davon seien beobachtet worden, zwei von ihnen waren Zufallsfunde. "Aber so wie hier, dass wir eine Feuerkugel sehen, den Fall berechnen und dann auf die Suche nach den Überresten gehen, das geschieht nur alle paar Jahrzehnte".
sichtbar gewesen sei.

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt der Augsburger Physiker, Astronom und Meteoritenspezialist Dieter Heinlein: "In Bayern sind über Jahrhunderte hinweg, etwa über 250 Jahre, gerade einmal sieben Meteoritenfälle verzeichnet." Fünf davon seien beobachtet worden, zwei von ihnen waren Zufallsfunde. "Aber so wie hier, dass wir eine Feuerkugel sehen, den Fall berechnen und dann auf die Suche nach den Überresten gehen, das geschieht nur alle paar Jahrzehnte".
Kurz darauf meldeten sich weitere Zeugen aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Sie hatten laut einem Polizeisprecher einen glühenden Flugkörper, der einen Schweif hinter sich her zog, gesehen. Auch Polizeibeamte sahen den Meteor. Und auch in Österreich wurde der Himmelskörper gesichtet. "Die automatische Meteoritenortungskamera auf der Sternwarte Gahberg hat diese extrem helle Feuerkugel aufgenommen", berichtete die Sternwarte im Salzkammergut und veröffentlichte das Bild im Internet.

Im März vergangenen Jahres hatte ebenfalls eine glühende Erscheinung am Abendhimmel Aufregung ausgelöst. Die grüne Leuchtkugel, die am Himmel entlang raste, war damals auch in Augsburg zu sehen. Auch in diesem Fall hatte es sich um einen Meteor gehandelt.

 

2002 hatte Dieter Heinlein schon einen Meteoriten bei Schloss Neuschwanstein entdeckt

2002 hatte Dieter Heinlein schon einmal Glück. Er war unter den Forschern, die einen Meteoritenfall beim Schloss Neuschwanstein entdeckten. "Seit dieser Zeit arbeite ich sehr eng mit den tschechischen Kollegen zusammen", sagt der 59-Jährige. Deshalb hätten sich die Kollegen dann unter anderem auch an ihn gewandt, als sie das Streufeld des jetzigen Gesteins ermittelt hatten.

Der Himmelskörper verliert unheimlich an Masse, wenn er in die Erdatmosphäre tritt. Der Meteorit könne anfangs 600 Kilogramm wiegen und durch den Druck der Atmosphäre seien laut Heinlein am Ende noch zehn Kilogramm übrig. Im Verlauf des Fluges verliere der Meteorit Teilchen, woraus sich ein entsprechend großes Streufeld ergebe.

Heinleins Kollege, Professor Addi Bischoff aus Münster erklärt in einer Mitteilung der Universität Münster: "Die innere Struktur des Meteoriten zeigt deutlich sichtbare Spuren früherer Kollisionen". "In diesem Fall sind es einige Quadratkilometer Streufeld, weil kleinere Stücke stärker vom Wind verteilt werden", sagt Heinlein.

Weitere Stücke des Meteoriten sollen gefunden werden

Nun hofft der Forscher auf mehr Teilchen, die gefunden werden. "Das Gebiet ist leicht zugänglich an der B12", berichtet er. Laien erkennen Meteoritenreste an einer "hauchdünnen, schwarzen Schmelzkruste", erklärt der Forscher aus Augsburg. "Sie können im Gramm-Bereich liegen oder so groß wie eine Faust sein". Auf letzteren Fund hofft er insgeheim noch.

"Finder sollten den Fund unbedingt dokumentieren", sagt Heinlein. "Sie sollen Fotos machen, die Koordinaten festlegen, das geht heutzutage auch mit dem Navi aus dem Auto oder mit dem Smartphone." Die Finder sollten auch das Gewicht, die Größe und die Stelle aufzeichnen. Außerdem möchten die Forscher informiert werden. Die können die Reste dann analysieren. Für den Astronom sind die Gesteine Leidenschaft, er nennt es sogar seine "Lebensaufgabe".

Quelle: Augsburger Allgemeine

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