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Am 5. April 2023 verstarb der Wissenschaftler und
Ehrenbriefträger der Stadt Nördlingen im Alter von 83 Jahren. Dieter Stöffler war aktiv an der Erforschung des Rieskraters beteiligt und hat sich viele Jahre für die Gründung des RiesKraterMuseums engagiert. Die Konzeption des 1990 eröffneten RiesKraterMuseums hat er entscheidend mitgeprägt. Er hat entscheidend dazu beigetragen, dem Museum zu seinem heutigen herausragenden Ruf zu verhelfen. Darüber hinaus erwarb er sich große Verdienste um den Geopark Ries. Er war am ersten Entwicklungsworkshop beteiligt und wirkte bei der Gestaltung des Schäferwegs im Geopark mit. Dieter Stöffler war 1970 maßgeblich am „Fieldtraining“ der Astronauten des Apollo 14 Mondlandeunternehmens beteiligt. Prof. Dr. Dieter Stöfflers Forschungen haben die Einsicht über die Auswirkungen von Meteoriteneinschlägen auf die Erde erheblich erweitert und zu einem umfassenden Verständnis von Impaktkratern geführt. Für sein außergewöhnliches Engagement erhielt er 1991 den Ehrenbrief der Stadt Nördlingen. Die Gründung des Zentrums für Rieskrater- und Impaktforschung Nördlingen (ZERIN), eine der weltweit führenden Einrichtungen für Impaktforschung, geht maßgeblich auf seine Initiative zurück. Dieter Stöffler wurde am 23. Mai 1939 in Schramberg im Schwarzwald geboren, wo er auch sein Abitur ablegte. Von 1958 bis 1963 studierte er an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Mineralogie, Geologie und Chemie. 1963 promovierte er hier im Fachbereich Geowissenschaften. Von 1969 bis 1975 war er an der Untersuchung von Gesteinsproben des Mondes aus dem NASA Apollo-Programm beteiligt. Von 1974 bis 1993 lehrte er als Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 1986 bis 1993 war er Direktor des von ihm gegründeten Instituts für Planetologie der Universität Münster. Von 1993-1999 diente er als Direktor des Museums für Naturkunde in Berlin. Von 1993 bis 2005 arbeitete er als Hochschullehrer für Mineralogie und Petrographie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Forschungsgebiet war die Planetologie. |
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In seiner gesamten wissenschaftlichen Laufbahn
gehörte der Erforschung von Impaktgesteinen und Impaktprozessen
seine volle Passion. So geht u.a. die heute Klassifikation von
Impaktgesteinen auf ihn zurück, die international angewendet wird. Auf dem Gebiet der Planetologie erbrachte Dieter Stöffler wesentliche Beiträge, die durch die Verleihung mehrerer wissenschaftlicher Auszeichnungen in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste international gewürdigt wurden. • 1988 wurde der Asteroid 4283 nach ihm benannt • 1990 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft • 1991 wurde ihm der Ehrenbrief der Stadt Nördlingen verliehen • 1993 wurde ihm die Barringer Medal der Meteoritical Society überreicht • 1995 wurde er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften • 1998 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina • 2003 wurde ihm der Rieser Kulturpreis verliehen • 2017 wurde ein im Mars-Meteoriten NWA 856 neu entdecktes Mineral nach ihm benannt: "Stöfflerit" (CaAl2Si2O8) |
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Geopark Ries ist
Unesco Global Geopark Der Exekutivrat, das Aufsichtsgremium der Unesco, hat während seiner zweiwöchigen Sitzungsperiode im April den positiven Beschluss des Internationalen Rats für Unesco Global Geoparks angenommen. Damit ist der Geopark Ries offiziell Unesco Global Geopark. Mehr lesen ... |
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How To Photograph The Moon: Ultimate (UPDATED) Guide |
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Abbildung: nightskypix.com | |||
Ständige Beobachtung des Nördlinger Himmels | |||
Seit kurzem befinden sich 2 hochwertige Kameras auf dem Dach des NördlingerRiesKraterMuseums. Darauf sind 2 Fish-Eye-Objektive installiert, mit denen ständig der Nördlinger Himmel beobachtet wird. Eine der Kameras liefert jede Minute ein aktuelles Farbbild des gesamten Himmels mit zusätzlichen Informationen wie etwa Auf- und Untergangszeiten von Sonne und Mond. Wenn Sie also - vor Ort oder aus der Ferne - wissen wollen, wie der Himmel über dem Ries aussieht: ein Klick genügt.
Die zweite Kamera ist sehr
lichtempfindlich und nimmt nachts den Himmel in kurzer
Folge in Schwarz-Weiss auf. Eine spezielle Software
erkennt schnelle und helle Objekte und zeichnet ihre
Spur auf. Damit sollte den Beobachtern |
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